Ein Donut als Hilfe
Was unterschiedet den Donut von einem Schokokrapfen? Das Loch in der Mitte.
Das ist es quasi, was den Donut ausmacht. Das Wesentliche des Donuts.
Das Topping hingegen ist optional, also frei wählbar ob Schoko, Erdbeere oder Vanille oben drauf.
Das Bild von einem Donut, kann euch auch dabei helfen ein Konfliktthema anzugehen und eine gemeinsame Lösung zu finden.
Dazu malt ihr auf ein Papier einen Donut: zwei Kreise - einer in der Mitte, einer außenherum. In die Mitte schreibt ihr alle die Wünsche auf, die in eurer Lösung unbedingt erfüllt sein müssen. Die Essenz also, die eine gute Lösung ausmacht. Die Wünsche, von denen ihr nicht abrücken wollt. In den zweiten Kreis außenherum schreibt ihr die optionalen Dinge, quasi die Verhandlungsmasse. Merkmale die gut wären, aber diskutiert werden können. Das hilft schonmal die Gedanken zu sortieren und die Ideen einzugrenzen, um daraus eine Lösung zu entwickeln.
Ein Beispiel habe ich im Bild: Hier geht es um die Übergabe der Kinder. Unbedingte Merkmale sind: die Fahrräder der Kinder, weil ein Elternteil kein Auto hat, wichtige Unterlagen und ein Statusbericht über die Woche (Schulnoten, Krankheiten, etc.).
Optional sind die Bringzeiten (Mittagschlaf kann beachtet werden), die Bringperson (auch die Oma darf bringen, aber nicht der neue Partner) und die Wäsche.
Daraus entstehen ganz eigene Regel für die Übergabe und sogar die Fahrt zum Fußballtraining löst sich: die Eltern einigen sich darauf, dass ein Elternteil die komplette Wäsche der Kinder übernimmt, während der andere Elternteil die wöchentlichen Fahrten zum Fußball abdeckt.
Es lohnt sich immer zu Papier und Stift zu greifen.
Es waren übrigens John Gottman und Julie Schwartz Gottman, die diese Methode mit einem Bagel als Erste erstellt haben.
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